Umfassende ganzheitliche
Diagnostik
Allumfassend
Wir nehmen den gesamten Körper in den Blick
Unser ganzheitlicher Ansatz in der Kieferorthopädie sieht eine umfassende Diagnostik vor.
Hierbei werden neben dem Kauorgan auch andere Körperregionen, Belastungsfelder sowie übergeordnete Aspekte einbezogen. Unter anderem werden in der Erwachsenenbehandlung folgende Bereiche abgeklärt:
Knirschen und Pressen
Zähneknirschen findet meist unbewusst oder während des Schlafens statt. Häufige Ursachen sind Stress oder auch Zahnfehlstellungen. Man erkennt Knirschen am charakteristischen Zahnabrieb, der zu einem vorzeitigen Verschleiß der Zähne führt. In extremen Fällen kann es auch zu Verkrampfungen der Kaumuskulatur und entsprechend schmerzhaften Verspannungen der Gesichts- und Nackenmuskulatur sowie Tinnitus oder Schwindel kommen.
Das Pressen der Zähne führt zu ähnlichen Symptomen wie das Knirschen, wobei der vorzeitige Verschleiß der Zähne hierbei jedoch sehr viel weniger stark ausgeprägt ist. Die Muskulatur wird hingegen stärker belastet als beim Knirschen und kann in ungünstigen Fällen dadurch dauerhaft in einem erhöhten Spannungszustand sein. Eine weitere häufige Folge des Pressens sind Beschwerden der Kiefergelenke.
Stellung der Halswirbelsäule, skelettale Situation
Eine Vielzahl von körperlichen Beschwerden geht auf Veränderungen der Halswirbelsäule zurück, ohne dass der Zusammenhang erkannt wird. Das Becken bildet das Fundament unserer Wirbelsäule. Kommt es hier durch Unfälle zu Verschiebungen der Wirbelkörper oder Zwischenwirbelscheiben, kann eine seitliche Verschiebung der Wirbelsäule, eine sogenannte funktionelle Skoliose, entstehen.
Dieser Zustand hat einen ähnlichen Effekt wie ungleich lange Beine und führt zu Veränderungen der gesamten Bein-, Knie- und Wirbelsäulenstatik. Einige Jahre später können dann die ersten Folgebeschwerden auftreten: Schmerzen im Nacken, Schulter-Arm-Syndrom, Bandscheibenleiden, Hüft- und Kniebeschwerden, Tinnitus, CMD usw.
Die Kaumuskulatur ist eine der stärksten Muskelgruppen im Körper. Fehlbelastungen beim Kauen, beispielsweise durch Zahnfehlstellungen, können sich mit der Zeit ebenfalls auf die Halswirbelsäule und die skelettale Situation auswirken. Siehe auch Unterpunkt Kiefergelenktherapie.
Umgekehrt kann aber auch eine Fehlstellung der Halswirbelsäule langfristig Ursache für ein kieferorthopädisches Leiden sein. Orthopädische und kieferorthopädische Probleme können sich also gegenseitig bedingen. Sie werden daher gleichermaßen bei der Behandlung berücksichtigt und gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Orthopäden und Physiotherapeuten behandelt.